Archaismen – unser altmodischer Wortschatz

So wie Wörter neu geboren, sich verbreiten und irgendwann allgemein bekannt sind, so verschwinden alte Wörter auch wieder aus unserem Sprachgebrauch. Diese schon fast vergessenen Wörter sind die Archaismen – Begriffe, die von jüngeren Generationen kaum noch verwendet werden. Weil sie altmodisch sind, heutzutage kaum mehr Sinn ergeben oder weil sie inzwischen durch andere Wörter ersetzt wurden.
Archaismus
Substantiv

Stippe

Soße. Beispiel Schusterstippe.

ausgegraben von Frau V.
am 23. Juni 2018
0
Archaismus
Substantiv

Scheese

Alt-Berlinerisch für Kutsche, Kinderwagen oder Auto. Vom französischen Chaise (Stuhl, (...)

ausgegraben von Frau V.
am 23. Juni 2018
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Archaismus
Substantiv

Sonntagsstaat

Gute Kleidung, die nur an Sonn- oder Feiertagen getragen wird.

ausgegraben von Frau V.
am 23. Juni 2018
0
Archaismus
Substantiv

Koben

Kasten, Stall, Verschlag. Beispiel: Schweinekoben

ausgegraben von Frau V.
am 23. Juni 2018
0
Archaismus
Redewendung

Federlesen

Nicht lange rummachen. Nicht lange fackeln. Nicht viel Federlesen machen (...)

ausgegraben von Frau V.
am 23. Juni 2018
0
Archaismus
Substantiv

Tandaradei

Poetischer mittelhochdeutscher Wortkringel ohne wirkliche Bedeutung. Tandaradei.

ausgegraben von Frau V.
am 23. Juni 2018
0
Archaismus
Substantiv

Feldscher

Feldscher waren seit dem späten Mittelalter Wundärzte auf dem militärischen (...)

ausgegraben von Worthüter
am 19. Juni 2018
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Archaismus
Redewendung

auf die Socken machen

Das Wort Socken hat seinen Sprachstamm im Griechischen und bedeutet (...)

ausgegraben von Lupo
am 16. Juni 2018
0
Archaismus
Substantiv

Glimpf

Angemessenheit, Nachsicht, Rücksicht. Basiert auf gilimpf (ahd. angemessenes Verhalten). Wird (...)

ausgegraben von Worthüter
am 15. Juni 2018
0
Archaismus
Substantiv

Unglimpf

Schmach, Unrecht, Ungunst. Basiert auf ungelimpf (mhd.) bzw. ungelimfe (ahd. (...)

ausgegraben von Worthüter
am 15. Juni 2018
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Archaismus
Adjektiv

genant

Unangenehm, peinlich. Basiert auf gênant bzw. gêner (frz. genieren). "Die (...)

ausgegraben von Worthüter
am 15. Juni 2018
5
Archaismus
Substantiv

Kemenate

Wohnraum für Frauen in einer Burg (Mittelalter), umgangssprachlich: kleines Zimmer, (...)

ausgegraben von Ulani
am 14. Juni 2018
0
Archaismus
Substantiv

Tändelei

Flirt, oberflächliche Liebesbeziehung.

ausgegraben von Ulani
am 14. Juni 2018
0
Archaismus
Substantiv

Bordsteinschwalbe

Prostituierte auf dem Bordstein

ausgegraben von MarleenLenja
am 12. Juni 2018
0
Archaismus
Substantiv

Zückerli

süßer und luftiger Furz

ausgegraben von MarleenLenja
am 12. Juni 2018
0
Archaismus
Redewendung

Leck mich doch am Zückerlie

Du nervst, Du kannst mich mal

ausgegraben von MarleenLenja
am 12. Juni 2018
1
Archaismus
Redewendung

Tüten kleben

Im Knast sitzen. Kommt daher, dass Gefängnisinsassen früher mit einfachen (...)

ausgegraben von DJ Paul Katz
am 8. Juni 2018
0
Archaismus
Adverb

ingleichen

Verknüpfendes Bindewort im Sinne von ebenso, desgleichen. "Die Musik wirkte (...)

ausgegraben von Worthüter
am 7. Juni 2018
0
Archaismus
Substantiv

Wacke

Kleinerer, verwitternder Gesteinsbrocken. Meist auf dem Feld als blanker Stein (...)

ausgegraben von Worthüter
am 7. Juni 2018
0
Archaismus
Substantiv

Zähre

Die Träne, meist im poetischen Kontext. Basiert auf zaher (mhd. (...)

ausgegraben von Worthüter
am 7. Juni 2018
0
Archaismus
Substantiv

Hartleibigkeit

Verdauungsstörung, Verstopfung. Auch sehr fester Stuhlgang.

ausgegraben von Worthüter
am 7. Juni 2018
0
Archaismus
Verb

härmen

Bekümmern, tief bedrücken, sich große Sorgen machen.

ausgegraben von Worthüter
am 7. Juni 2018
0
Archaismus
Substantiv

Windbeutel

Oberflächlicher, leichtlebiger und unzuverlässiger Mensch. Auch als Luftikus oder Hallodri (...)

ausgegraben von Worthüter
am 7. Juni 2018
0
Archaismus
Redewendung

Hab und Gut

Beispiel:" Er hat sein Hab und Gut verspielt".Der Betroffene hat (...)

ausgegraben von Lupo
am 28. Mai 2018
0
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Mach mit! – und rette Wörter vor dem Aussterben

Da auch Wörter einem Lebenszyklus unterliegen, ist es völlig normal, dass sie irgendwann auch wieder verschwinden. Oft werden sie durch andere, modernere Wörter verdrängt und geraten so in Vergessenheit. Vom „Barbier” spricht zum Beispiel heute kaum noch jemand, wenn man zum „Frisör” geht. Dabei gibt es meist keinen plausiblen Grund, warum man ein veraltetes Wort einfach so aussterben lassen sollte. Es gilt – mach mit und rette Archaismen vor dem Aussterben.

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